BESCH Pflanzaktion in strömendem Regen: Aber auch die Nässe konnte am Samstag rund 80 Jungen und Mädchen der THW-Ortsverbände Dillingen, Theley, St. Wendel, Saarbrücken und Perl-Obermosel nicht davon abhalten, auf dem Wasserübungsplatz des Technischen Hilfswerks bei Besch eine umfangreiche Pflanzaktion mit Naturseminar durchzuführen. Unter Anleitung des Forstwirtschaftsmeisters Christian Dixius vom Bundesforst und seinen Auszubildenden pflanzten die jungen THW-Helfer im Alter von sechs bis 18 Jahren zusammen mit ihren Betreuern rund 200 Hainbuchen, Haselnusssträucher und Wildkirsch-Bäumchen.
Dabei kam ihnen der Regen auch gar nicht so unrecht, denn er gewährleistete optimale Pflanzbedingungen mit den allergrößten Chancen für das Anwachsen der Bäumchen und Sträucher.
Organisiert hatte diese Aktion der THW-Geschäftsführerbereich Merzig, umgesetzt wurde er vom THW Dillingen und seinem neuen Ortsbeauftragten Wolfgang Stähly und seinen Mitstreitern. Mit dieser Pflanzaktion sollte zum einen das Umweltbewusstsein der jungen Leute sensibilisiert, zum anderen das Wir-Gefühl und der Teamgeist gestärkt werden. Zudem wollte man mit diesem Einsatz einen ganz konkreten Einsatz in Sachen Naturschutz leisten. Und „so ganz nebenbei“ wurde auch das technische und handwerkliche Geschick der Jungen und Mädchen trainiert.
Auch um das Essen mussten sich die kleinen und großen THW-Helfer nicht sorgen: Die Zubereitung der Schwenker sorgte für echte Lagerfeueratmosphäre. Für die Flüchtlingskinder aus den Reihen des THW
Perl-Obermosel — es sind Moslems — gab es zudem ein vegetarisches Gericht. Im Anschluss an die Bepflanzung informierte Christian Dixius vom Bundesforst die Kinder und Jugendlichen in einem Naturseminar
über die hier heimischen Pflanzen und Tiere, die Funktion der Weich- und Hartholzaue sowie über den Lebensraum Auenwald und die Bedeutung der Vegetation für den Hochwasserschutz.
Der Wasserübungsplatz an der Mosel bei Perl steht allen Ortsverbänden des Technischen Hilfswerks sowie externen Organisationen für entsprechende Trainings- und Schulungsmaßnahmen zur Verfügung und wird insbesondere für und von Jugendgruppen gerne genutzt. Für die Pflanzaktion hatte man eigens mehrere Zeltpavillons als Regenschutz aufgestellt. Selbst fließendes Wasser stand in feldmäßig aufgebauten Waschbecken zur Verfügung, um für Sauberkeit und optimale hygienische Bedingungen zu sorgen.
(Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 23.10.2017 - VON ROLF RUPPENTHAL)